Ich habe dem Tag die Tür geöffnet,
es zwinkert mir der frühe Morgen
mit seinem roten Auge zu.
Eine Amsel schielt vom Ast verlegen,
der Fels streckt sich im Lichte aus.
Die Blumen vor dem alten Haus
gähnen dem Tag entgegen.

Es perlt die kühle Nacht vom Blatt,
Tautropfen verstecken sich im
schweren Duft der Erde.
Die Luft ist voll des Lebens erwacht,
Hummel und Biene buhlen
um der Blüte Schacht.
Schüchtern schweigt noch grünes Laub,
des Himmels Blau küsst blass des Morgens frühe
Stunde, aufgeweckt fließt Lebenslauf,
auf das der Tag nun werde.

Guten Morgen, junger Tag!
Was ist heut‘ dein Geschenk an mich?
Was hast du heut‘ mir zugedacht?
Was darf ich heut‘ erleben?


© Jürgen Skupniewski-Fernandez


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Kommentare zu "Ein Tag erwacht"

Re: Ein Tag erwacht

Autor: Verdichter   Datum: 28.04.2018 15:55 Uhr

Kommentar: Zauberhafte Wortspiele! Gern gelesen.
Gruß, Verdichter

(und danke, für deinen treuen Zuspruch!)

Re: Ein Tag erwacht

Autor: Jürgen Skupniewski-Fernandez   Datum: 29.04.2018 17:18 Uhr

Kommentar: Hallo Verdichter,
schön, dass es Dir gefallen hat.

Grüsse, Jürgen

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