1
Einst hab ich über das Wort Gedicht nachgesonnen und mir fiel ins Auge: der Stamm des Wortes ist "dicht". Also fasst man vieles zusammen und (ver)dichtet es eben. Aber letzten Endes ist die Kunst das Gedichtete auch noch schön zu schreiben und wenn eben dies geschieht wir die Ursprungsaussage so dicht, dass sie in viele Aussagen und vor allem Auslegungen überfließt.
2
Die Kunst des dichtes ist die eine zusammengefasste Aussage schön verpackt in den Blick des Lesers zu rücken ihm aber die eigene Interpretationen nicht zu stehlen, sondern seine Fantasie zu anzuregen.
3
Ein Gedicht zeigt eine Sache schön, also Subjektiv, ohne dabei drängend zu sein.

Gedicht

Gib mir deine Hand
ich führe dich durchs Land
meiner Wunder
meiner Worte
und wundersamen Orte.

Siehe dich um
und siehe mich an
und sage mir dann
ist die Linie grade oder krumm?
ist der Himmel Blau oder Grau?
ist dies ein Schwein oder eine Sau?
Und sind meine Worte falsch oder wahr,
schrecklich oder wunderbar?

Doch egal was du sagst
deine Schönheit ist dein
Und egal was du fragst
meine Schönheit bleibt mein.


© Scherben Poet


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