Eine Reise, die mit der Geburt beginnt,
wer hätte das gedacht als Kind,
habe mich gemüht, gestritten und geliebt,
Kummer und Sorgen ertragen,
musste dem Leben mich fügen,
sah es manchmal als Last,
doch hat alles zusammengepasst.
Mal hing der Himmel voller Geigen,
tanzte dazu voll Wonne im Reigen,
sprang über Bäche und Wiesen,
ließ den Alltag mir nicht vermiesen,
machte total verrückte Sachen,
ließ es hin und wieder mal krachen,
fünfe grade sein lassen, war meine Devise.
Nun lieg' ich hier, nett zurecht gemacht,
ans Ende der Reise hatte ich nicht gedacht,
Tränen in Strömen wurden vergossen,
schöne Worte über mich gesprochen,
traditionsgemäß, mein Fell versoffen.
In der Kiste, in einer Grube zwei Meter tief,
spitze ich die Ohren, ob noch jemand nach
mir rief, liege hier in weichen, weißen Kissen,
…werde die Welt dort oben vermissen,
hat mir viel Freude und Schönes gegeben,
wünsche euch allen ein langes Leben.
Kommentar:Hmmm.....irgendwie fehlt da was aber nicht bei Deinem Gedicht sondern der Abschluß ist anders als sonst wie: Schöne Grüße aus dem Himmel oder soll ich lieber sagen aus der Hölle???
Also, ich hoffe, dass dieses Gedicht nur ein Beispiel war denn ich mußte schon mehrere Menschen aus meinem Dunstkreis in den Himmel entlassen und weiß wie das ist wenn man gehen muss. Man wird zu einem Stück Holz. Kein lebloser Klotz der ohne Leben ist. Das werden wir alle irgendwann und vielleicht schon bald aber das ist eben unser Schicksal! Was soll's, weiter strampeln bis nix mehr geht und nicht dran denken was kommt!
Kommentar:Guten Morgen Michael,
man darf das Gedicht ruhig mit etwas Humor nehmen, genau wie das Leben!!
...und außerdem, geht es bei dem Gedicht um mich!!!!
Jemanden zu Grabe zu tragen, ist immer ein trauriger Moment ohne Frage, doch bei mir soll es mal anders sein. Ich möchte zu Grabe getragen werden, so wie ich lebe/ gelebt habe, eben alles ein bisschen anders, nicht zu traurig sein, denn das war/ist mein Leben auch nicht ( bis jetzt, schnell noch dreimal auf Holz klopfen). Ja, wie gesagt, ich wünsche allen ein langes Leben!!
Herzliche Grüße aus dem noch lebendigen Norden, Sonja
Kommentar:Übelwind:
Jeder erlebt und sieht es anders, der Tod gehört zum Leben, jeder weiß es, und jeder geht damit anders um. Um mich muss man nicht weinen, aber bevor ich sterbe, möchte ich noch etwas leben, und nicht daran denken, wie schwer es vielleicht mal werden wird!!
Kommentar:Rückantwort: "Um mich muss man nicht weinen, aber bevor ich sterbe, möchte ich noch etwas leben, und nicht daran denken, wie schwer es vielleicht mal werden wird!!"
Kommentar:So ist es, lieber Alf,
so lange WIR es noch in der Hand haben, sollten wir unser Leben nach unserm Gusto gestalten, auch wenn es schwierig ist, der Rest kommt später, so oder so!!
Herzliche Morgengrüße aus dem hoffnungsvollen Norden, Sonja
Kommentar:Mir gefällt dein Gedicht, liebe Sonja... es ist nun einmal so. Trübsal bringt uns nicht weiter, also immer schön das Leben genießen, so gut es geht.
Kommentar:Genau, liebe Eleonore,
...was passieren soll, passiert sowieso, und dass wir nicht ewig leben, wissen wir auch!!
Zwischen dem ganzen Alltagsgeschehen dürfen wir ruhig auch mal das Leben genießen!
Zauber der Weihnacht?
Ich glaub' es noch nicht,
wenn man hört, darüber spricht:
Krisen, Kriege, Judenhass;
sagt mir, macht es dann noch Spaß,
einfach vom Zauber der Weihnacht zu [ ... ]
Vor seinem Häuschen sitzt der Alte wieder.
Fast neunzig schon, der Arbeit müde.
Genug im Leben hat er sich geplagt;
der Arbeit hat er längst „Ade“ gesagt.
Die Jahre verflogen ,
einfach hinweg gezogen
Wo sind die wilden Nächte geblieben?
An Allem und Jedem sich aufgerieben!
Von heißen Tagen
bleibt nur noch das Sagen.