da ist wirklich nichts
lediglich große Leere
Zeit und Raum
und Erdenschwere . . .
sind meist nicht bewusst, sind einfach nicht da
leben gnädig tagträumend zombiehaft dahin
rufen unverzagt und unbegründet fröhlich hurra
halluzinieren ihn nur den scheinbar höheren Sinn
wir verwechseln das Wachsein mit den Träumen
halten uns für allwissend,brillant,autonom,klug
sitzen letztlich noch immer auf den uralten Bäumen
Platons Höhle bleibt uns Bühne für den Selbstbetrug
das Denken so zäh - auch das Dinge benennen
oft kommt es einfach spät oder findet nicht statt
unser Wahn lässt uns schon gegen Wände rennen
und die Weisheit machte selbst den Buddha nicht satt
wie die Welt wirklich ist - bleibt die ultimative Frage
und erscheint uns derweil das Selbst auch noch so real
wir werden's nicht wissen bis zum letzten aller Tage
Homo sapiens vegetiert in einem äußerst dunklen Tal
hoch sind die Berge
der Ozean ist tief
wir sind einfach Zwerge
wie Säuglinge-
goldig-
naiv
der Weg ist so schwer
das Ziel ist so fern
komme von ganz weit her -
lebe gern
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]