Niemand kann mich je erreichen,
doch bin ich die Hoffnung jeder dunklen Nacht.
Ich lasse die Dämonen weichen,
weil mit mir das Licht erwacht.
Für Träumer bin ich ihr Termin,
das Schreckgespenst der Furchsamen.
Für Ratlose die Medizin,
das Ende allnächtlicher Dramen.
Ich werde verflucht oder erhofft,
kam für manche viel zu oft.
Urteile wurden durch mich vollstreckt,
der Mensch bestimmt, was in mir steckt.
Ich kam schon gestern, heute, komme morgen in der Frühe,
im Gepäck des Tages Glück und Mühe.
Ich bin die sichere Zukunft deiner Sorgen.
Was ich bin? Ich bin DER NÄCHSTE MORGEN!
Kommentar:Sehr treffend beschrieben, liebe Verdichter,
was heute ist, ist morgen neu oder vorbei,
oder es wird verschoben auf den darauffolgenden Morgen.
Kommentar:Liebe Verdichter,
dein Gedicht ist eine gute Idee und interessant in Szene gesetzt. Man sollte jeden nächsten Morgen genießen; selbst, wenn man ihn halb verschläft.
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Ich habe keine Angst vor Dir. Komme ruhig, nächster Morgen. Und bringst Du mir Sorgen, weiß ich einen Platz, da bin ich geborgen. Wunderschön umschrieben, liebe Verdichterin. Das Bild fasziniert mich ebenso.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]