Am Rande des Tages,
am Saume der Dämmerung
treibt Ophelia,
meine Geliebte.

In ihrem Schoß wiegt sie Blumen,
in ihrem Blick wiegt sie Irrsinn,
ihre Hände sind leicht
wie Silberfische.

Sie ist zu schwach für den Tag,
sie ist zu leicht für den Leib.
Wildenten kreuzen
die Todeswasser.


© Peter Heinrichs


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Beschreibung des Autors zu "Geliebte Ophelia"

Ein uraltes Gedicht von mir, das ich beim Aufräumen in alten Sachen gefunden habe. Es ist auf 1953 datiert, da war ich 14.

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Kommentare zu "Geliebte Ophelia"

Re: Geliebte Ophelia

Autor: possum   Datum: 07.08.2020 1:45 Uhr

Kommentar: Schon damals ... erstaunlich!

glG!

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