Regenwolken ziehen in ein Land aus Sorgen.
Der Himmel zeigt sich ungeschönt.
Der Mensch fühlt sich im Haus geborgen –
er „denkt“ an Kind und Herd und Frau.
Dies sei ihm hörig, weil er dämlich glaubt,
er sei der große Herr der kleinen Dinge –
doch diese Ansicht wirkt schon sehr verstaubt.
Das Schicksal wetzt am weisen Stein die Klinge.
Nichts darf in Zukunft mehr geordnet bleiben!
Der Regen prasselt heftig auf das Dach –
und Leute die beherzt Geschichte(n) schreiben
bringen alles unter: Ach und Krach!
Wer kann geht diesem Treiben aus den Wegen,
die ohne Rettung sind und ohne Trost.
Die andern geben allem ihren Segen –
der Denker aber reagiert erbost…
Er fasst es nicht wohin die Blitze schlagen!
Er will nicht dulden was sich offenbart!
Er will das Äußerste im Innern wagen!
Er akzeptiert sie nicht, die bloße Gegenwart!
Kommentar:Lieber Alf,
ich möchte dein bei nur "Sonstige Gedichte" einsortiertes Werk aufwerten. Es ist mehr, es ist gesellschaftskritisch, es ist zum Nachdenken. Es passt auf jeden Fall in die jetzige Zeit und ist zum Wachrütteln.
Liebe Grüße Wolfgang
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]