Schau nur her – mit deinem fragenden Blick –
observier mich ganz genau.
Scheinst konzentriert zu überlegen,
„woher kenn ich nur diese Frau“,
die dir so tief in die Augen sieht
und darauf lauert, was geschieht.
Es kann gut sein, dass wir uns kennen –
du gleichst dem Reh vom letzten Mal.
Auch solche großen braunen Augen
schauten mich gestern recht ungläubig an.
Deine Haltung – wie um Sprung,
ich verharre äußerst still.
Weiß, solange ich Ruhe bewahre,
bist du zur Flucht nicht gewillt.
Deine Unschuld liebkost mein Herz –
kannst mir seelenruhig vertrauen.
Ich tue dir nichts, bleib hier bei mir –
könnt ewig dich und nur dich anschauen.
Doch Instinkt und die Erfahrung
lassen keinerlei Nähe zu.
Du flüchtest in den dichten Wald –
bald komm ich wieder und nach dir such …
Kommentar:Bevor du in der Knie hockst,
ist das Reh davon gejoggt …
Liebe Grüße und schöne Ostertage, lieber Alf
Soléa
Lieber Wolfgang, ich hab’s gesehen u. gelesen. Ein Reh – zwei Inhalte. Auch die Augen der Tiere haben, wie ich finde, verschiedene ausdrücke …
Schöne Feiertage und liebe Grüße
Soléa
Kommentar:Liebe Solea, Rehe sind besonders feine Wesen, wobei ich persönlich eigentlich alle Tiere mag, außer die Mücken, Blutegel und Zecken ... da nehm ich mich in Acht, haben mir schon viele Pein gebracht ...
ein schönes Werk, liebe sonnige Ostergrüße an dich!
Nicht nur den Vögeln allein
dürstet es nach Frühlingswarmen Sonnenschein.
Auch wir Menschen wollen nach so finsteren Tagen
endlich wieder luftig bunte Kleider tragen.
Im Haus der anderen Gedankenwelt
Tränen verlassen mein Gesicht.
Ein Tribut für die Welt, für die Schmerzen und das Leid, die sie verursacht.
Doch Tränen vertrocknen und ihre Salze würzen [ ... ]
Ich will
Dich in den Arm nehmen.
Und
Dir deinen Schmerz nehmen.
Kann ich nicht,
Weiß ich.
Auch,
Weil ich selbst genug habe.
Weißt du eigentlich,
Was du mir [ ... ]