Die Sache mit der Scham
ist eine dumme Laune der Natur.
Sozusagen eine Frage von vorhandenem Gewissen.
Was den Spaß an mancher Sache nahm,
denkt man an die Folgen nur.
Das ist vom Schöpfer recht gerissen.
Man könnte viel mehr Kohle machen
mit Saus und Braus und Hurerei
und all die anderen krummen Dinger,
würde nicht ständig das Gewissen wachen.
Mit ruhigem Schlaf ist's auch vorbei
mit ewig mahnendem Zeigefinger.
Wer eines hat, der ist arm dran,
bremst sich im Leben selber aus.
Na, das ist vielleicht beschissen!
Dabei hat's nicht einmal jedermann.
Wie komme ich aus der Sache raus?
Wer, bitte, braucht schon ein Gewissen?
Kommentar:Liebe Verdichter,
das Gewissen ist so eine Art Notbremse. Aber... wer später bremst hat länger Gas...
Ein Gedicht zum Nachdenken
Liebe Grüße
Wolfgang
Kommentar:Da bin ich nochmal dann, bevor ich das Buch zumache.Lustige Metapher.
Dein Text gefällt mir.
Es gab mal einen nicht so gelungenen Versuch von mir dazu 'Gewissen'.
Muss ich gleich mal nach schaun.
schönes Wochenende
ulli
Kommentar:Hallo liebe Verdichter, dies mit dem Gewissen hast du niedlich eingepackt in deinem Werk. Ich sitze mit einem Schmunzeln hier und genieße es, ganz liebe Grüße an dich!
Kommentar:Liebe Verdichter, ich erfülle mal das Klischee, denn deine Zeilen schreien ja geradezu nach Widerspruch: Ich für meinen Teil begrüße es, dass du ein Gewissen hast. Viele deiner guten Gedichte wären ohne wohl kaum entstanden - wenn so jemand überhaupt Gedichte schreiben würde...
Also: Daumen hoch und weiter so!
E.Y.
Kommentar:Es geht nicht ohne ... das wissen wir alle ... und deshalb schmunzeln wir über deine Zeilen, liebe Verdichter, denn sie sind pfiffig verfasst ... evtl. mit der Triebfeder "Frühlingsgefühle" ;)
Lieben Gruß,
Ikka
Kommentar:Liebe Verdichter, sei stark und verlier nicht den Mut,
Menschen ohne Gewissen, die gibt es schon genug.
Aber ich kann gut verstehen, dass man es manchmal am liebsten an den Nagel hängen würde. ;)
Tolle Zeilen! :)
Kommentar:Da redet der Freigeist. Jetzt fehlt nur noch das Du einen Aschram eröffnest. Und die Erotik und Kunst zu einer neuen spirituellen Ebene führst. Wenn Du einen Berater brauchst lass es mich wissen. Das Gedicht hat was originelles! Gut! Klaus
Kommentar:Es ist nun mal dieses Gewissen,
Das uns harsch vorschreibt, was wir „müssen“.
Doch was wir müssen, das weiß keiner,
Auch wenn man es zu wissen glaubt.
Drum acht’ ich auf das, was ich weiß,
dass keiner mir die Einsicht raubt.
Und so ist in „gewissen“ Stunden,
Wenn laut unser Gewissen klopft,
Das Fühlen letztlich überwunden,
Und wir sind dann nur noch verkopft.
Kommentar:Ja, liebe "Gewissens-Freunde", da danke ich doch für so viel Zuspruch und Kommentare.
@humbalum: den Ashram wolltest du doch schon eröffnen
@ mychrissie: poetisch auf den Punkt gebracht
@ alle anderen: habt Dank für's Verweilen und eure Zeilen
Gruß, Verdichter
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Nicht nur den Vögeln allein
dürstet es nach Frühlingswarmen Sonnenschein.
Auch wir Menschen wollen nach so finsteren Tagen
endlich wieder luftig bunte Kleider tragen.
Im Haus der anderen Gedankenwelt
Tränen verlassen mein Gesicht.
Ein Tribut für die Welt, für die Schmerzen und das Leid, die sie verursacht.
Doch Tränen vertrocknen und ihre Salze würzen [ ... ]
Ich will
Dich in den Arm nehmen.
Und
Dir deinen Schmerz nehmen.
Kann ich nicht,
Weiß ich.
Auch,
Weil ich selbst genug habe.
Weißt du eigentlich,
Was du mir [ ... ]