In der Nacht kommen die Schatten
herunter von den Wänden
und pflanzen Furcht in zartes Kinderherz.
Sie können keinen ruhigen Schlaf gestatten,
greifen nach der Wiege mit ihren Klauenhänden,
ihr schwarzer Odem verursacht Seelenschmerz.
Das Kindlein wälzt sich hin und her,
spürt die Gefahr und weint im Schlaf,
doch kennt es die Dämonen nicht, die es umgeben.
Es sucht nach seinem Teddybär,
den die Schwärze aus der Wiege warf.
Eine kalte Hand zerrt schon an seinem kleinen Leben.
Da ertönt mit liebevollem Klange
der Mutter Schlaflied durch den Raum.
"Ach, süßes Kind, was schläfst so unruhig du?"
Es vertreibt die Geister mit Gesange,
verscheucht im Nu den bösen Traum
und schenkt dem Kind ersehnte Ruh.
Ein Schild aus purer Geborgenheit
umgibt das kleine Bettchen nun.
Das Kind darin ist wohlgebettet.
Keine bösen Geister weit und breit,
um ihm etwas anzutun.
Von Anfang an ist es die Liebe, die uns rettet.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]