Schau nach oben, denn da sind die Sterne.
Alle Schranken enden,
da, wo Sterne ihr Lichtlein spenden.
Nichts kann dich da oben erreichen.
Wende den Blick, egal wo du bist,
nach oben.

Bist du auf einem Berg in tiefer Nacht,
so wende den Blick nach oben ins All.
Sterne leuchten dort überall.
Ihr Antlitz ist von solcher Schönheit,
dass du im Betrachten versinken kannst.
Wende den Blick, egal wo du bist,
nach oben.

Auf hoher See umschiffst du ein Riff.
Deine Mannschaft hat sich verfahren.
Ringsum lauern der Wellen Gefahren.
Sterne weisen dir den Weg nach Haus.
Erhebe den Blick und suche das Glück
Ganz oben.

Und nun sperrt man dich ins Gefängnis.
Lebenslang gefangen und gekränkt.
Doch schau, was draußen am Himmel hängt:
Niemand kann verhindern, dass du den Blick erhebst.
Wo immer du auch bist,
vergiss niemals, dass oben der Sternenhimmel ist.
Ganz oben.


© Varia Antares


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Beschreibung des Autors zu "Die Sterne"

Wenn ich als Jugendliche traurig war, kletterte ich oft heimlich aufs Dach, um die Sterne zu beobachten. Stundenlang saß ich dort in stummer Faszination und konnte den Blick nicht von ihnen lösen.

Einmal hob ich nachts meinen Blick zum Himmel und richtete voller Verzweiflung einen Wunsch ans Universum / an Gott. Und dieser Wunsch wurde kurze Zeit später wahr. :-)

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Kommentare zu "Die Sterne"

Re: Die Sterne

Autor: possum   Datum: 27.10.2017 1:19 Uhr

Kommentar: Ja dieser Blick nach oben ist zugleich ein Blick in die Seele, so empfinde ich manchmal unter dem wuchtigen Sternenzelt, sehr schln liebe Varia, ganz liebe Grüße!

Re: Die Sterne

Autor: Varia Antares   Datum: 27.10.2017 21:45 Uhr

Kommentar: Da hast Du ganz recht.

Danke und lieben Gruß
Varia

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