Weltuntergang (Apokalypse)

Der Tag bricht an in seinem blutroten "Willkommen".
Wir betreten das Theater in grauen Gewändern.
Zu zweien Himmelsrichtungen öffnet sich der Vorhang.

Ein Schrei durchzuckt meine Seele - Im Geruch von Magnolienduft.

Kristallklares Wasser überschüttet die Welt -
Der Wald fängt Flammen und die Vulkane stoßen aus ihre Wut mit mächtiger Kraft.

Ich sehe große Wassermassen - sich auftürmend zu einer Welle dreier Ozeane.
Der Geschmack von Salz benetzt meine Geschmacksknospen.

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Hartes Wasser in blauem Gewand,
überschwemmend einen gigantischen Korallenstrand
verschluckt von einer Wellenwand,
fesselt den dunkelbraunen Sand.

Die Wellen erfassen den Albatros,
ziehen ihn am Felsen wund.
Wie er soeben noch mit den Wolken floss,
liegt er nun brach am Meeresgrund

Das Feuer scheint über die Erde zu rennen,
Die Lande beginnen grausam zu brennen.
Den Wellen entzuckt ein leiser Schrei,
und nun liegt Atlantis frei.

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(Die Biografie der Erde wird ein Drama sein)

Die Luft dreht sich und schleudert die Resistenz.
Sie bringt mehr und mehr Glut in die Wälder und die Welt droht gänzlich zu verglühen.

Nach Osten und Westen gesehen entfernt sich die Leine und schließt den Blick auf die Bühne.
Hinter den Bergen erlischt die Sonne und die Tore zum Schauspiel öffnen sich wieder.

Wir lassen das Theater hinter uns.


© Daniel Lübke


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An Anne Jensch

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