Wat sünnebar
is dat up d' Welt wor alltied
dat as richtig gellt,
wat Du neet maggst; so is dat faken:
Di word wat seggt, Du mußt dat maken!

Sodraa
man is ut Grönkohl kropen,
glieks lehrt man up twee Been lopen;
nett is de Kinnertied vörbi;
Du mußt na't School, Dat wacht up Di.

De Mester seggt: "Dat helpt Di nix.
Wenn Du neet lehrst, worst Du neet fix."
De eerste Dag is 't rein 'n Pläseer -
man gau fangt an dat grood "Malör":

Jahrut, Jahrin, blot lesen, schrieven -
völ leever muggst in Huus wall blieven.
Un mennigmal Du denkst bi Di:
Wenn doch de Schooltied eerst vörbi.

Man later - steihst in Leven drin -
dor kummt Di dat mitmal in 't Sinn:
Elk mutt völ lehren - in junge Jahren -
will man in 't Leven recht wat worn.

Ohn' Tegenstöten word nüms deftig -
un well neet magg, de word neet düchtig.
De dor Lüst hett, lehrt ok wat.
denk an mi un mark Di dat.


© Oldman65


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Beschreibung des Autors zu "Plattdütsch Gedicht: De Schooltied"

So spricht man in Ostfriesland und schreibt auch so und wie auch wo anders gibt es dialekte auch verschieden aus gesprochen.
Mark - Merke
Lüst - Lust
Leven - Leben
Schooltied - Schulzeit
Seggt - Sagt
seggen - Sagen

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