Erst kam mein Hochmut. Dann mein Fall.
Dann kamt ihr. Und Schall. Und Rauch,
euer Schweinehund, der Kampfdackel,
der grault euch immer schön den Bauch,

wenn ins Schaufenster mit Kopfgewackel
ihr ihn auf zum Kampfe schickt -
damit er selbst im Glanz gespiegelt
doch einmal zufrieden nickt.

Euer Weltbild ist wohl ein Bordell,
um drinnen seinen Mann zu stehen,
zahlt man gut. Und kommt schnell.
Um beglückt dann Heim zu gehen.

Hochauflösendes Hartz-IV-TV,
das läuft bei mir! Im Kinokopf!
Dort findet jeder Gullideckel
ganz bestimmt auch seinen Topf,

so mach ich mit bei Grauentausch,
zieh in verlassnen Heimen ein.
Live. In Farbe. Drogenrausch?
Ich liebe es, kein Star zu sein,

verstricke mich selbst im letzten Hemd.
Ihr lasst die Plastikwesten weißen,
derart clean, glaubend dass
Hunde bellend niemals scheißen.

Euer Lachen machen Angst und Spange!
Eure Löcher sind verplombt!
Denn erstens denkt ihr’s immer anders,
als es zweitens wirklich kommt,

ihr habt ein Bein tief im Krampf,
das andre fest am Boden,
führt wie verwurzelt hehren Kampf
um euern Grund. Und Hoden.

Zusammenfassend würd ich sagen:
Ihr seid im Elefantenladen
gern das gute Porzellan –
ich geh nackt in Scherben baden,

ihr seid der fleißig-frühe Wurm,
der sich vom eignen Vogel fangen lässt,
denn die Wahrheit klingelt bei euch Sturm -
mich hasst sie, zum Glück, wie die Pest.


© Pacaveli


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Beschreibung des Autors zu "Wat? Wer bist du denn?"

"Wer nicht in diese Welt zu passen scheint, ist nahe dran, sich selbst zu finden." Herrmann Hesse.

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