Armut

Im jungen Jahr vor Ehrgeiz trotzend
Im alter nun lebt er in Not
Der Arbeit schwer so leer sein Leben
Hilflos nun der Hunger droht

Gebeugt sein Haupte dieser Tage
So geht er nun des Gelde zählend
Mit letzter Kraft er zum Geschäft
Dort wo all die Sachen warten
Glitzernd Bunt zum kaufen schön
Die niemals er sein eigen nennend
Verloren Hoffnung er darf gehn

So helfe mir so leis sein Rufen
Niemand hört sein leises flehn
Im Abseits nun er öfter stehend
Der Tod so nah den er darf gehn

Das Süppchen kocht nun auf dem Herde
Das einzigste was heute aß
Trocken Brot im Kühlschrank leere
Der Hunger treibt im nun zum Schlaf

Das Leben hat er nie genossen
So gab er sich der Arbeit hin
Nie in Urlaub ist gefahren
Das leben für ihn macht kein Sinn

Hart gekämpft er hat im Leben
Niemals gab Gerechtigkeit
Wenn Hilfe not er da gewesen
Nun in der Stille Abseits droht

Mit Finger zeigen viele Menschen
Getuschel um des Mannes Not
Was für ein Mensch er ist gewesen
Das weis nur er dem Armut droht

© Friedel Bolus


© Friedel Bolus


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Kommentare zu "Armut"

Re: Armut

Autor: Roman Pale   Datum: 05.03.2016 18:08 Uhr

Kommentar: Man kann kaum glauben wie vielen Menschen es so geht...

Sehr gut gedichtet....

LG Roman

Re: Armut

Autor: Friedelchen   Datum: 05.03.2016 19:01 Uhr

Kommentar: Danke

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