Im Land der schwarzen Pharaonen,
schlafend unter Wüstensand,
tief unten will kein Mensch mehr wohnen,
liegt so manches Herz verbrannt.

Vom Licht getrennt - kommt dicht verschlossen,
Finsternis der Erde nah,
wird unschuldiges Blut vergossen,
dunkler als die Welt je sah.

Gefallener Engel ohne Liebe,
Herz aus Asche - und auf Haupt,
enttäuscht, vertuscht - verführt der Lüge,
der von Glück und Glanz beraubt.

Gefangen - da an Fels gekettet,
seiner Seele lichterlos,
weiß nicht mehr wie man Seelen rettet,
ist kein Licht - ein Schatten bloß.




© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 23.09.2015)

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Gefallener Engel

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Kommentare zu "Gefallener Engel"

Re: Gefallener Engel

Autor:   Datum: 23.09.2015 18:15 Uhr

Kommentar: Gut gedichtet, doch das Konzept des Satans gab es bei den Pharaonen noch nicht.

Dies wurde später in Persien erschaffen, von wo es andere Klau-Kulturen übernahmen.
Wie man so schön sagt, wenn Schriften doch nicht so sehr von Gott eingetrichtert wurden.

Ich weiß, dich ärgert dies jetzt ein bisschen, aber, so ist das eben mit der Archäologie
und dem ständigen Vernichten von Beweisen oder dem Verbieten bzw. Überwachen von Ausgrabungen.
Irgendwann kommt doch die Wahrheit... ans Licht. :D

Re: Gefallener Engel

Autor:   Datum: 24.09.2015 14:06 Uhr

Kommentar: Wir reden aneinander vorbei. Mich stört der Begriff Satan im Zusammenhang. Weil
er eben einer gewissen Zeit und gewissen Vorstellungen unterworfen ist.
Nicht das ich nicht verstand, warum das Böse immer wieder auf der Wüste auf uns zukriecht. Und schlimmer noch. Die Wüste wird nicht nur zu uns gebracht sondern
sie entsteht auch überall, gefördert durch Politik und korrupte Studien.

Wenn ich sehe, wie gerade wieder in Mekka Satan symbolisch gesteinigt wird und
ich weiß, dass damit jeder, der verteufelt wird, sich also deren Interessen nicht beugt,
dem das gleiche Schicksal angedroht wird, ohne das man dies offen sagt, so beschleichen mich noch ganz andere Gefühle.


Nebenbei sehe ich Gott als den Schöpfer von Satan, würde ich ein monotheistisches
Weltbild der neueren Konzerne mit dem Namen Religion mit mir herumtragen,
als die eigentliche Ursache dieses Bösen. Ein Gott, der aus der Wüste entstand
und nach dessen heiligen Büchern sich der Mensch die Erde untertan machen sollte.
Das Ergebnis davon ist Verwüstung.

So in etwa meine Gedanken, die natürlich von meinen Werten und Anschauungen
eine eigene Geschichte webten.

Trozdem gefällt mir das Gedicht, weil ich mich vor Wüsten fürchte
wie vor allem, was bloß eine Form von Existenz noch übrig lässt.


Mein Opa hatte ein Sprichwort: Der Mist ist oben. Du sollst und musst ihn loben.
Denn der Mist ist leicht und darum übertüncht er scheinbar.
Ich frage mich, warum wir in Schulen bereits Psychos ermutigen, durch Ellbogendenken und Ideologien zu lernen, sich mit allen Mitteln durchzusetzen
und dafür mit Anerkennung belohnt werden.
Fast alle Regierenden gehören diesem Typus an. Ob in Wirtschaft oder Politik.
Konkurrenzdenkne lähmt alle anderen gesunden Sinne, vor allem jene der Weitsicht,
was Entscheidungen betrifft.
Wie bekommen wir die richtigen Leute auf die richtigen Plätze, wenn skrupellose
Opportunisten sich in Form organisierter Eliten mittels ihrer Geldmacht so breit machen, dass selbst wissenschaftliche Studien nur dazu da sind, ihren Geldgebern
einen pointiert formulierten Ausweg zu bieten, den eben ein nicht spezialisierter Geist
nicht mehr auf die Schliche kommt.

Darunter leide ich, unter anderem.


Danke für deine Antwort.

LG. vom Waldeck

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