In allen Häusern bin ich Gast,
auf allen Bühnen nur der Clown,
mein Lebensschiff hat keinen Mast –
ich will mir selber nicht recht trau’n!

Zuhause bin ich nirgendwo,
auch wenn ich jahrelang wo wohne,
die ganze Welt stinkt mir wie Klo –
sie ist für mich verbot’ne Zone!

Und alles was mir doch gehört,
das ist den andern voll suspekt,
es erzeugt Furcht, bedroht und stört –
weil ganz viel Wahrheit darin steckt!

Ich sammle mich in Augenblicken,
mein Dasein festzuhalten gilt
den Oberflächlichen als Zicken –
in ihren Augen bin ich wild!

Und egozentrisch nennt man mich,
weil ich mich ängstige vor Pflichten,
die unerfüllbar sind an sich –
ich zieh es vor, dafür zu dichten!

Wofür ich dichte

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Wofür ich dichte"

Re: Wofür ich dichte

Autor: axel c. englert   Datum: 05.04.2015 11:07 Uhr

Kommentar: Der Dichter hat bloß (s)eine Pflicht:
Zu schreiben so, wie ihm entspricht….
Dies stets gelingt Dir, felsenfest –
Mach Dir ein schönes Osterfest!

LG Axel

Re: Wofür ich dichte

Autor: Alf Glocker   Datum: 06.04.2015 17:07 Uhr

Kommentar: Ich hoffe Du hattest auch eines!
Schönen Abend noch...
LG Alf

Re: Wofür ich dichte

Autor: Yvane   Datum: 07.04.2015 16:19 Uhr

Kommentar: Dichte weiter, Wilder...
LG Yvane

Re: Wofür ich dichte

Autor: Alf Glocker   Datum: 08.04.2015 13:53 Uhr

Kommentar: harharr, Dank - liebe Yvane!

LG Alf

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