Blick nicht hin, die Wolken steigen
aufwärts zum Zenit,
müssen uns Gesichter zeigen
und Figuren fahren mit.

Phantasie in Gelb und Blau,
Spiegelung in Fensterscheiben,
Wände starr, in Betongrau,
die dazwischen stehen bleiben.

Blick nicht hin, die Wolken treiben
wieder abwärts bis zum Rand,
letzte Sonnenstrahlen schreiben
Streifen über dunkles Land.

Phantasie in Lila-Rot,
Licht erscheint in Fensterhöhlen,
Schatten fallen aus dem Lot,
Wolkenwand lässt Sterne fehlen.


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Schau"

Re: Schau

Autor: Uwe   Datum: 28.10.2014 8:27 Uhr

Kommentar: Mann o Mann,
so gut geschrieben!
Danke für´s lesen dürfen.
u.

Re: Schau

Autor: axel c. englert   Datum: 28.10.2014 9:34 Uhr

Kommentar: Lieber Alf!

Dies Gedicht ist eine Schau!
(Titel passt also genau…)

LG Axel

Re: Schau

Autor: possum   Datum: 28.10.2014 10:40 Uhr

Kommentar: Staun und schau auch in dem Grau ... gerne gelesen! LG!

Re: Schau

Autor: Alf Glocker   Datum: 28.10.2014 15:36 Uhr

Kommentar: Danke Euch!

LG Alf

Re: Schau

Autor: noé   Datum: 28.10.2014 16:45 Uhr

Kommentar: Ein poetischer Traum.
noé

Re: Schau

Autor: cori   Datum: 29.10.2014 0:38 Uhr

Kommentar: Toll, Alf!
Wenn ich einen Sonnenuntergang beschreibe, klingt das irgendwie ... anders.
Wie du dich bloß immer ausdrücken kannst ... staun!
Viele Grüße
Cori

Re: Schau

Autor: Alf Glocker   Datum: 30.10.2014 6:34 Uhr

Kommentar: Dank!

Alf

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