November,
diesig, grau.
Feuchtkalte Luft
hüllt mich ein,
kriecht unter meine Jacke.
Kälteschauer schüttelt mich.
Ich muss weiter.
Zu meiner Familie.
Zu denen, die ruhen.
Zum Friedhof eilen.
Letztes Laub
vom Grab herunter.
Gestecke legen.
Lautlose Zwiegespräche.
Abschied nehmen.
…
Erledigt.
Erleichtert.
Davon eilen.
November.
Kommentar:Ja, sehr nach Pflicht. Aber einer, der nachgekommen wird. Wird ja häufig auch nicht mehr. Sieht man dann. Kriegt Mitleid. Aber warum - die Toten sind doch dort schon längst nicht mehr. Und im Herzen sind die Blumen sowieso immer frisch.
noé
Kommentar:Danke für eure freundlichen Kommentare! Danke für's Lob!
Ja, es ist nicht mehr als ein Pflichtbesuch - ich bleibe dem Friedhof fern, so lange ich kann ... Meine Lieben sind in meinem Herzen und manchmal in meinen Träumen bei mir. Was soll ich, bitteschön, auf dem Friedhof?! Da ist nichts mehr von ihnen, aber das Grab muss ich noch über Jahre belassen.
(Es gibt Menschen, die einen Anlaufpunkt brauchen, dann hat es seine Berechtigung und seinen Wert, ein Grab.)
Kommentar:Mir gefallen diese Zeilen sehr gut, denn sie sprechen Gefühle aus, die jeder denke ich kennt ... ich bin eh der Meinung, um mit unseren Verstorbenen im Gedanken zu sein, müssen wir nicht am Grab stehen, Seelen können uns überall begleiten! Danke dir liebe Cori und liebe Grüße an dich!
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Gefühlsduseleien
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