Und als der Himmel drohend grollte,
mit schweren Bass im Wolkenhang,
die Sonne für Sekunden schmollte,
kein Lichtschein durch die Wipfel drang.
Da suchte jenes Vöglein Schutz,
vor all der Welten Ungemach,
es sträubte sich der Fiederputz
der Glanz in seinen Äuglein brach.
Das Vöglein lugte auf das Land,
es wogte in des Sturmes Wut,
der Anblick war so unbekannt,
es sank dem Vöglein all sein Mut.
Neigt´ demütig den Kopf darnieder,
vor dem Knarren an den Rinden ,
steckte den Schnabel ins Gefieder,
um ein wenig Trost zu finden.
Versunken scheint der Erde Boden,
für vierzig Tage oder mehr,
den Waldstrich schließlich abzuroden,
gibt es die Opfer nicht mehr her.
So schnell wie es begonnen hatte,
erlosch das Unbill Ungeheuer,
nur Tropfen fallen auf die Blätter,
und knistern nach wie Lagerfeuer.
Das Vöglein hob eiligst den Kopf,
und blinzelt´ in den Strahl der Sonn´,
ergreift den Augenblick beim Schopf,
schwingt sich auf und fliegt davon.
© Mark Gosdek
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Kommentare zu "Der Sturm"
Re: Der Sturm
Autor: possum Datum: 14.09.2014 6:23 Uhr
Kommentar:
Re: Der Sturm
Autor: Homo_Ingenuus Datum: 14.09.2014 10:23 Uhr
Kommentar:
Re: Der Sturm
Autor: axel c. englert Datum: 14.09.2014 10:29 Uhr
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Re: Der Sturm
Autor: Mark Gosdek Datum: 14.09.2014 17:04 Uhr
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Re: Der Sturm
Autor: noé Datum: 17.09.2014 8:44 Uhr
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Re: Der Sturm
Autor: Mark Gosdek Datum: 17.09.2014 10:01 Uhr
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