Das schwarze Tuch senkt sich hernieder
und mit ihm flieht die Zeit,
entschwunden sind eure Gesichter
es bleiben rote Autolichter,
das Radio spielt mir alte Lieder,
mein Heimweg ist noch weit.

Mit jedem zähen Kilometer,
entrückt unser Beisammensein,
versinkt in den Gedanken tief,
im Erinnerungsarchiv,
doch mein Stimmungsbarometer
steht noch auf hellen Sonnenschein.

Ich zähl´ die schmalen Fahrbahnstreifen,
in meiner Heimfahrtgalerie,
noch ist in mir die Zeit präsent,
in der wir jenes Land durchkämmt,
das wir mit Phantasie begreifen
und mir die wahre Heimat lieh.


© Mark Gosdek


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Kommentare zu "Wahre Heimat"

Re: Wahre Heimat

Autor: noé   Datum: 24.08.2014 19:39 Uhr

Kommentar: Da sind Melancholie und eine sanfte Freude zu spüren, Mark, das ist ein stimmungsvoll-eindringliches Gedicht.
Gefällt mir gut!
noé

Re: Wahre Heimat

Autor: Mark Gosdek   Datum: 24.08.2014 20:08 Uhr

Kommentar: Vielen Dank, Noé. Es freut mich, dass es Dir gefällt. Mark

Re: Wahre Heimat

Autor: possum   Datum: 26.08.2014 3:59 Uhr

Kommentar: Wunderschöne Zeilen lieber Mark, herzlichen Dank! LG!

Re: Wahre Heimat

Autor: Mark Gosdek   Datum: 26.08.2014 9:14 Uhr

Kommentar: Vielen Dank, liebe Possum. Mark

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