Noch still der Tag, noch endlos rein,
erwacht die Morgenstunde.
Samtweich die Luft,
ein Sommerduft,
drängt durch den Fensterspalt herein,
sinkt auf des Zimmers Grunde.
Ein Dompfaff singt sein Lied in Dur,
ganz einsam a cappella.
Durchdringt mein Herz,
der Seelenschmerz,
verschwindet in des Klanges Kur,
Gedanken fließen schneller.
Und hoch am Himmel dängt sich dicht
die Daunenkarawane.
Sie zieht entlang,
am Lebensdrang,
vergessen werde ich sie nicht,
als Lebenskleptomane.
Kommentar:Lebenskleptomane! Daunenkarawane! Toll!
Aber dass "Dein" Dompfaff in Dur singt - den muss ich kennenlernen, ich kenne bei denen stets nur Moll-Töne...
noé
Kommentar:Na, der muss Dur singen. Wenn er Moll singen würde, dann würde sich darauf reimen:
...der Seelenschmerz
und ich bin voll,
Gedanken fließen schneller.
Also gut, dass mein Dompfaff eine Spezialausbildung genossen hat :-)
Mark
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Sie merken es nicht, wenn die Welt untergeht –
Sie fahren momentan Porsche und Ferrari.
Sie sind in ihren Irrtümern ganz aufgebläht…
Ihre Trommeln nennen sie frech [ ... ]