Die Bügelwäsche türmt sich hoch,
der Brief ans Amt – noch nicht geschrieben.
Und Fenster putzen? Mach' ich noch.
Ich fühl' mich meistens nicht getrieben.
Was ich heute könnt' besorgen,
das verschieb' ich meist auf morgen!
Was mich anstrengt oder nervt
wird durch “Zusatzzeit entschärft“ …
Alles “auf den letzten Drücker“,
dieses Motto passt zu mir.
Mittlerweile weiß ich's Fachwort:
Ich – verdammt – prokrastinier!
Ständig muss ich mit mir ringen!
Disziplin? Wo find' ich die?
Über meinen Schatten springen?
Schaff' ich eigentlich fast nie.
Ist mir etwas nicht genehm,
mach' ich's später – irgendwann.
Bin von Grunde auf bequem
und fang erst wenn's Not tut, an.
Meine Prokrastination
ist Charaktereigenschaft,
sorgt für eine Illusion.
Mancher nennt sie unehr'nhaft.
Doch was soll's? Wird's endlich Zeit
schaff' Geringes ich und Masse.
Ja, ich lauf zur Höchstform auf!
Unter Zeitdruck bin ich klasse!
Solches Tun echt menschlich ist –
Weil man gern mal was „vergisst“…..-
Manches Zeug, was man nicht liebt,
Einfach ganz dezent verschiebt….
(Wann wurde DIES Gedicht gewoben?
Gestern? Und auf heut verschoben?)
LG Axel
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