König der Lüfte, erheb` Deine Schwingen,
lass` Dich von ihnen endlos weit tragen –
König der Lüfte, lass` Deine Stimme erklingen,
hier oben hast allein Du das Sagen !
Deine Freiheit ist grenzenlos,
was kümmern Dich die Menschen da unten –
Du fliegst majestätisch, gleitest famos,
scheinst mit den Göttern im Himmel verbunden!
Wie gerne würde ich mal mit Dir tauschen,
Grenzen und Menschen hinter mir lassend –
Mich an der Höhe und dem Himmel berauschen,
und nichts anderes als endlose Freiheit erfassend!
Einfach mal frei sein, ohne spürbare Grenzen – abschalten, loslassen – davonfliegen! Das war die ursprüngliche Inspiration!
Mittlerweile kam mir aber auch folgender Gedanke : Zugleich hat der König der Lüfte ja auch sein scharfes „Adlerauge“, um auf uns Menschen und unser ganzes Handeln herab zu sehen und „von dort oben“ auch eine ganz andere Perspektive, die uns manchmal ebenfalls gut tun würde!
Insofern liegt eine Fortsetzung unter gesellschaftskritischen Aspekten nahe...
Kommentar:Adler ist Adler und Mensch ist Mensch ; beide genießen sie schöne Seiten im Leben. Und wer versucht, mehr zu wollen und vielleicht als Mensch den Adler zu kopieren, dem droht Ungemach - das Schicksal des Ikarus. Doch Freiheit ist etwas, wonach jeder streben darf und sollte. Vor allem aber auch DAS RECHT dazu haben zu dürfen.
Kommentar:Ein sehr schöner, nachdenklich stimmender Text auch in Verbindung mit deiner Erklärung.
... und oftmals sehen wir gar nicht unsere eigenen Freiheiten und Möglichkeiten weil wir viel zu beschäftigt sind, Andere um deren Freiheiten zu Beneiden oder wie wir immer gesagt haben: "Der Mensch ist so lange mit seinem Essen zufrieden, bis er sieht was die Gäste am Nachbartisch bestellt haben."
ich finde die Botschaft und die sprachlichen Bilder in Deinem Gedicht sehr schön!
Bloß der Rhythmus stört mich an manchen Stellen, und zwar in den Versen 2, 3, 11 und 12. Der Rest liest sich gut und flüssig. Wenn Du in Vers 2 beabsichtigt hast, eine kleine Pause zum Nachwirken entstehen zu lassen, dann ist es gut so. Vers 3 könnte ein kleines bisschen kürzer sein. Leider kann ich hierzu gerade keinen guten Vorschlag machen. Den Schluss könnte man z. B. folgendermaßen kürzen: "Mich an Höhe und Himmel berauschen,
und nur endlose Freiheit erfassend!" Das sind nur Ideen. Du kannst es natürlich machen, wie Du möchtest. ;-)
Zum Inhalt: Spontan fiel mir beim Lesen Deines Textes eines meiner Hobbys ein: das freihändige Fahrradfahren bergab. Es ist zwar gefährlich, aber man fühlt sich unglaublich frei und entspannt dabei. :-)
Kommentar:Wer von uns hat nicht manchmal den Wunsch, alles hinter sich zu lassen. Du hast das sehr schön in Worte gefasst. Und da wir das nun mal nicht können, bleibt uns nur zu versuchen, in uns zu ruhen. Die innere Ruhe zu finden, ist nicht leicht, aber sie ist ein erstrebenswertes Ziel. Sie hilft uns, sich hier auf Erden frei zu fühlen. Ab und zu wenigstens. Was ist eigentlich innere Ruhe? Ist es ein Teil unserer Träume? Befriedigt sie unsere Sehnsucht? Dein Gedicht regt wirklich zum Nachdenken an. LG Ursula
Kommentar:Vielen Dank, liebe Ursula, für Dein Kompliment. Ja, dieser Traum, den Du ansprichst, existiert wohl schon seit ewigen Zeiten... und je mehr der Alltagsstress zunimmt, desto größer wird die Sehnsucht danach.
"Innere Ruhe zulassen und genießen"...sich mal eine Auszeit nehmen...
nicht immer einfach, aber geht es wirklich langfristig ohne sie?
Liebe Grüße
Mark
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Gefühlsduseleien
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