Von Störtebeker wird berichtet,
als der Hals vom Kopf gelichtet,
lief er an der Crew vorbei,
auf das sie noch begnadigt sei.
Die Mannschaft stand für ihn Spalier,
zu fliehen so des Beiles Gier,
doch nützte es all jenen nicht,
der Henker machte Doppelschicht.
Jetzt fragt man sich, ist diese Sage,
nicht vielleicht ein wenig vage?
Zu glauben, dass der Seepirat,
so oben frei den Weg antrat?
Doch gibt es heute noch Beweise,
für diese fremde Art und Weise,
So mancher Chef macht´s ebenso,
läuft täglich kopflos durch´s Büro.
Kommentar:Toller Bezug zwischen Sage und mancher Realität in der Arbeitswelt.
War es nicht gar so, das Störtebeker und Konsorten noch eine Weile "kopflos" weitermarschierten, ehe sie dahin blichen? Obwohl ich Süddeutscher bin, hat mich diese Sage vom großen Seepiraten immer fasziniert. Lieben Gruß vom Namensvetter ;-)
Kommentar:Vielen Dank, Ihr beiden. Ja, Mark, der Bürgermeister versprach nach der Sage Störtebeker, dass all diejenigen begnadigt werden würden, an denen er Kopflos noch vorbeilaufen konnte. Es sollen wohl elf gewesen sein, sie wurden jedoch trotzdem hingerichtet. LG Mark
Kommentar:Siehste! Und genau das passiert auch heute in der Arbeitswelt. Gehenkt werden immer die Kleinen, die mit den Absprachen der Großkopfeten sowieso nichts am Hut hatten...
noé
Kommentar:Ja, wenn man so in die Führungsetagen schaut, muss man sich schon wundern, wie lange man ohne Kopf leben kann. Das hätte wohl auch Störtebecker nicht geglaubt.
Nur, wenn jeder begnadigt würde, nur weil ein Kopfloser an ihm vorbeiläuft, hätte die Gnade einen wesentlich höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft, wie dies tatsächlich der Fall ist. Das wusste wohl auch der Bürgermeister.
Gruss Fone
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]