noch gestern der Faustkeil in unserer Hand
Götter wandelten noch auf Erden
jetzt ein klein wenig Menschenverstand
was soll daraus werden?

einst Garten von Eden - biblisches Land
dann Prometheus – er stahl der Gottheit die Flammen
noch ist sie rotblutig Kains Mörderhand
warum ihn verdammen?

ach Eva mit Deiner Apfelgier
hättest Du widerstanden – wir wären nicht hier
und Ihr Leute aus Babel ihr Turmerbauer
auch Ihr wurdet erst durch Schaden schlauer

die Sünden der Ahnen – wir baden sie aus
manchmal halt ich`s nicht aus

heute sehe ich Raketen, sie fliegen zum Mond
kein Platz für Götter in unseren Zeiten
menschliche Neugier,offensichtlich belohnt
wer wollt` es bestreiten

morgen dann Kinder,alle werden es sehen
Embryonen getunt mit neuen Genen
Sysiphus kann endlich nach Hause gehen
kein Grund mehr für Tränen

ach Eva mit Deiner Apfelgier
hättest Du widerstanden – wir wären nicht hier
und ihr Leute aus Babel Ihr Turmerbauer
auch Ihr wurdet erst durch Schaden schlauer

die Sünden der Ahnen – wir baden sie aus
manchmal halt ich`s nicht aus

noch später dann Frieden - für alle Zeit
die Menschheit vergangen
zu Staub zerrieben
und von Ewigkeit zu Ewigkeit

das Wort Ist Geblieben

und äonenlang rotiert es vor sich hin
Materie in unendlichen Räumen
am Ende vielleicht wieder Neubeginn
kein Mensch kann es träumen


© ulli nass


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Kommentare zu "Das Wort ist geblieben . . ."

Re: Das Wort ist geblieben . . .

Autor: noé   Datum: 26.02.2014 12:57 Uhr

Kommentar: Sehr gefühlvoll und wahr.
noé

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