Ich bin ein Kind des Mondes,
mein Leben beginnt erst in der Nacht.
Wenn andre schlafen, steh ich am Fenster,
unterhalt mich mit den Sternen
und hab mir eine Kerze angemacht.
In ihrer Flamme werden meine Träume lebendig
und alle Märchen wahr.
Beim Kerzenlicht seh ich viel mehr
als ihr bei 100 Watt
und euren Stress und euren Lärm,
den habe ich so satt.
Ich bin sensibel,
ihr wollt es nicht und doch
könnt ihr mich so leicht verletzen.
Ich weiß, dass ihr das nicht versteht,
weil ihr mich nicht wirklich seht.
Ihr sagt, ich sei ein Träumer und naiv.
Lasst mich doch so wie ich bin,
vielleicht kommt ihr auch einmal dahin.
Vielleicht ist es nur die Nacht,
die mich am Leben hält!
Vielleicht ist es das,
was euch noch fehlt?!

Ich bin ein Mondkind.
In seinem Schein überkommt mich
Freude und auch Traurigkeit.
Und meine leisen Tränen
trocknet der Wind.


© Anett Wassermann


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Kommentare zu "Mondkind"

Re: Mondkind

Autor: noé   Datum: 04.02.2014 1:19 Uhr

Kommentar: Nicht gerade Mond-Kind, aber auch erst ab 22.00 Uhr lebendig, mögen Ärzte und Heilpraktiker ihre jeweiligen Lieder singen von Schlaf vor Mitternacht oder Regenerierungsphase von Leber und was weiß ich.
Ich kann Deine Worte sehr gut nachempfinden, in diesem Sinne: Guten "Tag", Anett!
noé

Re: Mondkind

Autor: AWMondträumerei   Datum: 04.02.2014 6:20 Uhr

Kommentar: Hallo Noè! Oh, regeneriert sich die Leber im Schlaf???? ;) Das wäre gut zu wissen bei der nächsten Flasche Rotwein!!! Nein, mal im Ernst, ich liebe die Nächte, da find ich erst wirklich zu mir.... mein Papa war auch so....aber leider muss ich durch die leidige Arbeit gegen meine Natur leben, denn ein wenig Schlaf brauch ich auch! Einen geruhsamen Morgen wünscht dir Anett

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