Schweren Herzens, große Scheu,
vor dir, dem weiteren Fortgang habend,
benenne ich dich täglich neu –
Selbstbewusstsein untergrabend.

Respektiere: auch ich bin
doch ein Ausdruck deiner Werke,
Frusterleben, Lustgewinn –
ich versetze deine Berge!

Du machst mit mir was du willst,
aber ohne mich geht’s eben nicht.
Wenn du mich auf dem Feuer grillst,
glühe ich in meinem Licht!

Und ich sag dir: sieh dir vor!
Meine Seele ist kein Spielball!
Ich bin zwar ein armer Tor,
doch kein Opferlamm im Weltall.

Das mag sein, wer gar nicht denkt!
Ich, für meinen Teil, bin willig,
doch nicht nur an dich verschenkt –
diese Art ist mir zu billig!


© Alf Glocker


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