Ach! Ein Glas Wein das steht.
Auch ein Glas weinen geht.
Die Flasche auf dem Tisch.
seh ich vor lauter Tränen nich.

Ganz rot und schwer der Traubensaft
beruhigt den Nerv mit aller Kraft.
Die Hand nun ruhig, ohne zittern
nicht mehr verkrampft an rostig´ Gittern.

Ich steh allein wenngleich nur halb,
zu fallen ist mein schlimmster Alb.
Drum halt ich mich bei jedem Fest
an meiner Flasche Rotwein fest.

Der Moment im Nebel,
ist für die Angst ein Knebel.
Der Geist dann frei und ungehemmt
wehrt sich nicht mehr vehement.

So sitze ich und trinke Wein.
Schenk der Angst beste Tropfen ein.
Brauch die Wahrheit heut nicht sehn,
so werde ich die Nacht durchstehn.


© Liana Sagittarius


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