Sie kroch empor wie eine Schnecke,
und setzte sich an meine Brust.
Die kleine widerliche Zecke
bohrte sich in mich voller Lust.
Hab sie viel später erst bemerkt,
als sie sich längst erfolgreich schickte,
sich von meinem edlen Blute stärkte
und dabei mich noch schmerzlich zwickte.
Ich habe mich dann selbst getraut,
das Miststück aus der Brust zu ziehn.
Schon stark gerötet war die Haut,
doch keine Chance mehr zu fliehn.
Ich bin ein Tierfreund allemal,
doch diesmal war ich nicht entzückt,
hab dieses Tier schnell, ohne Qual
mit meinen Fingerlein zerdrückt.
Meine Moral:
Von mir aus können alle Zecken
bereits als Embryos verrecken.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]