es fällt ein stern vom himmel ab
im abendrot
kurz vor der nacht
züchtet pilze
züchtet rot
sät verderben
erntet tod

der sieg ist nah
der sieg ist fern
man hat sich halt zum sterben gern
fressen und gefressen werden
vorbei die zeit die wir auf erden

denn
kein tier die zeit wird überleben
in der da es wird asche regnen
in der da es wird fleisch zu stein
tod und teufel stellt sich ein

tote körper
in den schädeln wohnen ratten
bleiche knochen
schwarze schatten
leben kommt und leben geht
für reue ist es nun zu spät

die pilze
welche prächtig wachsen
werden enden mit der zeit
was bleibt
die ernte
sei bereit

so töhnt das horn von nah und fern

leben für deine saat?
nie und nimmer
ernte naht
com comala
komm ernte


© Honigtraum


4 Lesern gefällt dieser Text.








Kommentare zu "Lud"

Re: Lud

Autor: Stefan S.   Datum: 04.09.2013 21:46 Uhr

Kommentar: Hallo Honigtraum, ein sehr mitnehmendes Gedicht, gerade in diesen Tagen. Danke dafür. Musste es mehrmals lesen,auch um die Überschrift zu verstehen, warum nicht mal wieder das Buch der Bücher lesen?
Liebe Grüße Stefan S.

Re: Lud

Autor: Honigtraum   Datum: 09.09.2013 13:47 Uhr

Kommentar: Hi Stefan,
danke fürs lesen und kommentieren! Das Buch der Bücher... für mich sicher ja.. aber höchst wahrscheinlich nicht das Buch an das du da denkst.
LG Honigtraum

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