Kind des Ruhrpotts

Das Leben einfach ist gewesen
vor harter Arbeit nie gescheut
was ist aus der Zeit geworden
ich habe nichts von dem Bereut

Im Dreck gespielt und waren fleißig
hohe Schule nie gekannt
Schweißgebadet oft gewesen
die Kohle schwarz in unsrer Hand

Das Geld es stimmte zu der Arbeit
kamen wir doch gut zurecht
Kult wir fuhren Autos eben
hast den Manta noch gekannt

Frei das war doch unser Leben
sagten was wir denken konnten
und es galt Zusammenhalt
Jeder half den andern eben
Neid und Hass hast nie gekannt

Mofarocker wir gewesen
machten unsicher das Land
Lehre war kein Zuckerschlecken
was man noch als Handwerk kannt

Brauchten nich in Urlaub fliegen
hatten Garten hinterm Haus
Bauten an uns selbst Gemüse
lecker wars ein Augenschmaus

Hühner Hasen und Kaninchen
wie auf einen Bauernhof
Einfach ja war unser Leben
und doch missen tu ichs auch

(C) Friedel Bolus


© Friedel Bolus


4 Lesern gefällt dieser Text.





Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Kind des Ruhrpotts"

Re: Kind des Ruhrpotts

Autor: agnes29   Datum: 18.05.2013 21:52 Uhr

Kommentar: Ein gedicht das unter die haut geht ich komme auch aus dieser zeit ,die so schön war.
Liebe Grüße Agnes

Re: Kind des Ruhrpotts

Autor: ReSi   Datum: 18.05.2013 22:34 Uhr

Kommentar: Dein Gedicht hat mich an meine Kindheit erinnert, die auch im sogenannten Ruhrpott war. Sehr schön :-)
Liebe Grüße, Renate

Re: Kind des Ruhrpotts

Autor: Friedelchen   Datum: 18.05.2013 23:00 Uhr

Kommentar: Zeit der Erinnerungen Zeit der Kindheit ist für uns die schönste Zeit ich danke für die lieben Kommentare

Re: Kind des Ruhrpotts

Autor: Annegret   Datum: 19.05.2013 6:51 Uhr

Kommentar: Erinnerungen sind ein lieber Schatz. Bei Bedarf kann man sie immer wieder hervorkramen.
Schön geschrieben!

Kommentar schreiben zu "Kind des Ruhrpotts"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.