Die Brote liegen schwer im Magen.
Der Feigenbaum wird schon nicht klagen.
Es löst sich auf, der Fisch, in Luft.
Ersoffener Säue Moderduft.

Der Sünder Freund, der Sünde Feind.
Verlorener Söhne Dreistigkeit.
Der vatertreue Hurenlohn
Für jeden Menschen Spott und Hohn.

„Und gern will ich dein Diener sein,
Nur schlag mir nicht die Fresse ein.
Und wenn du doch einmal schlägst zu,
So komm' auf keinen Fall zur Ruh'.“

„Denn stets bis auf den Grund leer das,
Was du dereinst gekostet hast.
Wie ich den Kelch von meinem Vater:
Sechs Jahre Suff; im siebenten – Kater.“

Versteh´s wer will, wir bleiben stumm.
Nur, so ein Leben bringt doch um.
Wen kann man denn durch solcherlei
Nur waschen von der Sünde rein?

Doch ist der Autor nicht gesund -
Verdreht das Wort dem Herrn im Mund.
Ein alter Pharisäerknecht.
Wenn Gott ihn straft, so ist es recht.

19.Januar2017


© Artur Gromoff


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