Der 20. Geburtstag

Und plötzlich steht da eine Zwei
Das Teenie-Alter ist vorbei
Nun bist du 20 Jahre jung
Hast Lebensfreude und viel Schwung

Die Zwei wird heute deine Zahl
Sie stellt uns manchmal vor die Wahl
Geh ich nach rechts - oder nach links?
'Das taugt mal nichts' oder: 'das bringt's'?

Zwei lieben sich, zwei streiten sich,
zwei meiden sich, sind inniglich
Ob zwei Geschwister, Mann und Frau:
ein jeder weiß es ganz genau,

was gut, was schlecht, was falsch und richtig
und manche nehmen sich nur einfach wichtig -
Ob oben, unten, vorn und hinten:
die Orientierung muss man finden!

Der Tag - die Nacht und Ebbe - Flut
sind gar nichts Böses, sind doch gut
Hier Plus - da Minus, Berg und Tal
sind mal Genuss, mal eine Qual

Da lass dich keineswegs verwirren
Und sollten die Gedanken schwirren:
so ist das Leben, seine Macht,
die sich entfaltet, Neues schafft

Nun hebt das Glas und feiert mit
Ich hoff‘, ihr habt auch Appetit
Wir stoßen auf den Zwanz’ger an,
ein jeder mit dem Nebenmann!

© Jürgen Wagner

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agnes29
sissy

Beschreibung des Autors zu "Der 20. Geburtstag"

Die Eins ist die Setzung, die Zwei ist die Gegenüberstellung, die Polarität. Sie ist die Zahl des Gegen-satzes, der Spaltung, des Fort-schreitens, der Unter-scheidung.

Mit der Zwei geht die göttliche Einheit und Unschuld verloren. Der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, die Fähigkeit der Unter-scheidung zieht eine Linie und bringt einen Riss in die Welt. Das scheint zunächst das Böse zu sein, ist aber in Wahrheit der Weg des Menschen. Er beginnt zu erkennen.


Yin und Yang sind in der chinesischen Weisheit die beiden dynamischen Grundkräfte, die das Leben bewegen. Sie repräsentieren hell und dunkel, männlich und weiblich.

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Kommentare zu "Der 20. Geburtstag"

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