Sie kniet nieder und betet voll Inbrunst,
entzündet täglich eine neue Kerze.
Und hofft und fleht um SEINE Gunst
gegen die heraufziehende Schwärze.
An ihre Haustür klopft der Krieg
und sie kann nichts tun, um ihn abzuwenden.
Ganz egal, ob Niederlage oder Sieg,
enden wird er, wie alle Kriege enden.
Ein Krieg ist sich selber genug Grund.
Er frisst und frisst und wird nie satt,
zieht unersättlich in den Schlund
all die Männer, die ein Land zu geben hat.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]