Ach, wie praktisch....

Wenn man am Praktischen scheitert, sprich man tut sich damit schwer,
hat zwei linke Hände usw. bleibt nur der Beruf des Managers.
10 Handys in den Taschen für den Fall der Fälle,
der Meister der Handyjonglierkunst, zirkusreif, tritt meist auf der Stelle.

Wenn's brennt oder jemand hat praktisch versagt,
wird praktisch dieser stets knallhart verklagt!
Gleichzeitig wird blitzschnell, quasi auf der Stelle dafür gesorgt,
dass man sich irgend woher, praktisch Ersatz besorgt.

Und das so ultraschnell wie es irgendwie, praktisch nur geht,
bevor jemand praktisch am Rad verrückt - hat einfach durchdreht.
Just in Time heißt die Devise, auch für das was gar nicht geht,
Hauptsache es wird etwas gerade und danach wieder krumm gelegt!

Und wenn dies praktisch immer wieder bestens gelingt,
man eine Party im aller besten Sinne irgendwann ersinnt.
z.B. Der Protagonist, ein überzeugter Selbstzwecktheatermacher,
ob als Clown oder Redner ein praktisch, bombastischer Stimmungsmacher.

Wurde vom Traum einer Gage praktisch überzeugend befreit,
weil Kunst kommt von Können, somit ist ein jener steht's bereit,
in einer einmaligen Chance endlich Berühmtheit zu erlangen,
wer wird da praktisch noch eine große Gage verlangen!?

Als Eigenlob des Managements wird ein Feuerwerk abgebrannt,
weil solch "Leistung" man praktisch nicht üppiger würdigen kann.
Man erscheint im feinen Zwirn, Schuhe praktisch auf Hochglanz poliert,
der Wadenmuskeln wird sportlich wippend mit einem Gläschen Campus trainiert.

Das Gehalt für diesen theoretisch, egozentrischen Tatendrang,
übertrifft praktisch jeden gesunden Menschenverstand.
Man muss nur jemand finden der das tut was man praktisch nicht kann,
und ihm suggerieren, dass er praktisch dafür nix verlangen kann!


© Veröffentlichung, Copy, Auszug aus dem Text etc. nur mit ausdrücklicher Genehmigung meinerseits!


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