Des Bergmanns Schicksal

Noch jung ich war in Bergmanns Zeiten
Als man beschloss ich darf nun gehn
Des Kohle Ende ward beschlossen
Des Bergmanns Herzen starben viel

Zu alt nun neu was anzufangen
Arbeit nur war weit entfernt
Für wenig Geld nur fremde Arbeit
Das Bergmanns Herz es blutet viel

Zerbrochen nun des Bergmanns Seele
Geschichten erzählen wir so viel
Doch fragt uns niemand nach Gefühlen
Manch Tränen Nachts sie flossen viel

Bin ich es doch der euch ernähre
Bin Stolz was hab ich aufgebaut
Ohne uns gabs keine Wärme
Das Ruhrgebiet mein ganzer Stolz

Nun darf ich gehen in die Zukunft
Für viele sie sei ungewiss
Zu Jung für Rente bin gewesen
Die Zeche seh mein Herz es pocht

Im Grab der Tiefe bin gefangen
Erzähle viel von alten Zeiten
Die Jugend findest spannend schön
So wird der Bergmann nie vergessen
Auch wenn wir einst wir durften gehn

© Friedel Bolus


© Friedel Bolus


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