Zum Gedenken an den 72. Jahrestag der Zerstörung Magdeburgs - meiner Heimatstadt
Fliegende Fahnen, Kampfesgeschrei,
tiefschwarze Reiter stürmen vorbei,
verbreiten Angst und erzeugen Bilder,
das ist ihnen recht, je böser, je wilder,
entwurzeln Bäume in dieser Nacht,
demonstrieren Gewalt, Tod und Macht,
reiten kriegerisch über den Himmel
Hilferufe und Glockengebimmel.
Das alles kümmert die Krieger nicht,
sehen es etwa im Sinne der Pflicht
Und wieder stirbt nun einer von Dreien,
Kann man das später einmal verzeihen?
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]