Anbei etwas im Sonnenwind,
ich hoffe, dass es dich erreicht.
Lange wird es nicht mehr dauern,
dann kommen sie zurück, vielleicht.

Deine Tarnung hält beständig,
aber Spuren von Methan
ließen sie die Ohren spitzen -
spornt humanen Forscherwahn.

Erst mal unbemannt, wie's scheint,
schicken sie dir Metastasen . . .
werden Löcher in dich bohren
und dann folgen diese Basen.

Ihr habt das Wasser gut versteckt,
doch ich fürchte es beginnt!
Noch wissen sie die Wahrheit nicht,
wer, warum und was sie sind.

Es tut mir leid, geliebter Bruder,
auf französisch heißt es "merde".
Mein Klima kann sie nicht besiegen!
Alles Gute, deine Erde.


© Ralf Risse


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Kommentare zu "An den Bruder"

Re: An den Bruder

Autor: axel c. englert   Datum: 12.03.2016 10:32 Uhr

Kommentar: Nachdem im Mars nun Plastik drin -
Macht Raumfahrt erst so richtig Sinn ...

LG Axel

Re: An den Bruder

Autor: sissy   Datum: 12.03.2016 20:08 Uhr

Kommentar: Warum nur die Schwester zerstören, wenn man auch den Bruder erreichen kann...
Tolle Zeilen lieber Ralf!
LG! Sigrid

Re: An den Bruder

Autor: possum   Datum: 13.03.2016 0:34 Uhr

Kommentar: Dies hast du einmalig eingepackt hier lieber Ralf! Danke! LG!

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