So lange wir stehen
So dunkel auch die Nacht erscheint,
so finster es der Tag auch treibt,
so wenig uns auch manchmal bleibt,
so traurig auch der Himmel weint,
so rot auch mancher Abend ist,
so höhnisch auch die Sonne lacht,
egal, was das Leben mit uns macht,
wie viel Hoffnung es auch frisst,
egal, wie fern der Horizont,
egal, ob Schmerz uns findet,
egal, wie sehr ihr noch erblindet,
egal, wie nah vor uns die Front,
egal, wie wenig man es will,
egal, wie wenig man kapiert,
egal, ob es euch je intressiert,
keiner von uns bleibt je still,
das ist alles, was ich weiß,
was ich will und was ich muss,
von heute bis hin zum Schluss
bleiben wir solang nicht leis,
so lange bis man uns erhört,
schreien wir es weiter raus,
in den Flur, ins Erdenhaus,
so lange, bis sich jemand stört,
egal, wie heiß das Feuer brennt,
wie wenig Liebe ihr auch kennt,
wie weit ihr auch noch vor euch rennt,
wie viel uns voneinander trennt,
wir bleiben! Bleiben! Bleiben! Da!
Nie zusammen. Nie allein.
Solang wir stehen, seht es ein,
sagen wir zum Leben „ja“!
https://makaveli85.wordpress.com/2015/12/08/so-lange-wir-stehen/
© Sebastian Deya
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Kommentare zu "So lange wir stehen"
Re: So lange wir stehen
Autor: Yvane Datum: 08.12.2015 16:31 Uhr
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