Frei zu atmen
Frei zu denken
Frei zu sagen
Frei zu tun
was zu denken
was zu sagen
was zu tun
bleibt
gebärden
ein Muss
der Lebensfülle
Ohne Atmenpause
Ohne Perspektive für das Hoffen
Ohne gehörte Stimme für gewachsene Sprache
Ohne Spielraum und Ort
für das freie Tun eines freien Bürgers
ist jegliche Basis
ist jedes Fundament
von mürbe gewordener Art
Diffundierende Existenz
fremd verortet
in Rahmenhandlung
und Seitenwegen
ohne Bezug zu
realem Dasein
Ohne Raum
um zu tun
was notwendig erscheint
und doch nur geboren wurde
in einem Bild von Welt
wo Rechte noch grundlegend waren
OHNE
UNTERSCHEIDUNG
von
Herkunft und
Glauben!
G e d e n k e n
ist der
ERSTE SCHRITT
Erneutes
U n r e c h t
anderer Gestalt
zu verhindern
wäre der
w e i t e r e
S c h r i t t
gewesen.
Unsere
S c h r i t t e
als
Menschenkinder
verharren
S T E I N E R N
Beschreibung des Autors zu "Vater MUSS und LÜGE Leben oder 70 Jahre ohne Unterlass"
Gedenken fand ich wichtig und unentbehrlich.
Wollte nicht sehen, wie sehr aufrichtiges sich Besinnen
von instrumentalisierter Besinnungslosigkeit missbraucht werden kann.
Im stillen gedenke ich aller Menschen, welche jemals Leid zu erfahren hatten oder haben.
Menschen in Frieden leben lassen, Länder in ihrer Souveränität zu respektieren, all das scheint nicht allzu schwer zu sein.
Und doch mangelt es genau an diesen zwei Punkten.
Nicht mal jene, die sich schon längst zurück gezogen haben,
unfreiwillig, aus allem Trubel, der eigentlich ein Leben ausmacht,
werden in Ruhe gelassen.
Wenn Menschlichkeit doppelte Standards impliziert, ist dies
keine Menschlichkeit, sondern scheinlegitimierte Inhumanität.
Wozu war all das Gedenken, wenn Staaten sich nicht mal selbst
ihrer eigenen Lehre aus der Geschichte besinnen?
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]