Die Königstochter aus Phönizien,
arglos jung, schön anzuseh’n,
Europa hieß sie, spielt‘ am Strande -
bald war's jedoch um sie gescheh’n

Es graste eine Herde Kühe,
da war Gottvater Zeus versteckt
Als Stier knüpfte er zarte Bande
Sie fand ihn schön und zahm und nett

und traute sich auf seinen Rücken
Er trug er sie weit ins off‘ne Meer
und schwamm mir ihr auf eine Insel,
wo sie vollzogen den Verkehr

in ihrer menschlichen Gestalt
Drei Kinder wurden da geboren,
und später gar ein Kontinent
Verliebt, verführt und heiß erkoren!

ZEUS und EUROPA

© iankelsall1/Pixabay


© Jürgen Wagner


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Beschreibung des Autors zu "ZEUS und EUROPA"

Der griechische Mythos erzählt, dass Europa, die Tochter des phönizischen Königs Agenor, sich mit ihren Gefährtinnen am Strand des Mittelmeeres vergnügt habe. Zeus verliebte sich in das schöne Mädchen und beschloss, es zu entführen. Er nahm die Gestalt eines weißen Stiers an, der dem Meer entstieg und sich Europa näherte. Das Mädchen streichelte das überaus schöne, zutrauliche Tier und fand sich schließlich bereit, auf dessen Rücken zu klettern. Darauf erhob sich der Stier und stürmte ins Meer, das er mit Europa auf dem Rücken durchquerte. Aber wie durch ein Wunder wurden sie und der Stier nicht einmal nass. Zeus entführte Europa nach Kreta, wo er sich ihr in seiner göttlichen Gestalt zu erkennen gab und mit ihr drei Söhne zeugte: Minos, Rhadamanthys und Sarpedon. Aufgrund einer Verheißung der Aphrodite wurde der heimatliche Erdteil nach ihr benannt.

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