Des Bergmanns Grab

Tief hinab
in dunkler Erde
fuhr ein Korb doch jeden Tag
brachte Menschen viel zur Arbeit
in der tiefe Dunkelheit

Kohle schwarz fett an den Wänden
bauten ab die Kumpel nun
doch mancher Bergmann der blieb unten
als die Wand hing über ihn

Schlechte Luft oft in den Streben
ein kleiner Funke reichte schon
das Leben hart war oft gewesen
Die Frau oft einsam weinte viel

Manch Bergmann nun
er blieb da unten
wo kein Tageslicht ihn je berührt
gefangen war er unter Kohle
gab sein Leben für uns hin

Die Seele ruht
doch leis im Winde
hörst ein flehen jeder Zeit
Begraben nun bin unter Steinen
nie mehr werd die Sonne sehn
vergesst mich nie in allen Zeiten
ich gab mein Leben für euch hin

Möge sich die Zeit auch wandeln
für immer ich hier unten bleib
schweiß und Dreck war unsre Arbeit
doch glücklich waren zu der Zeit

© Friedel Bolus


© Friedel Bolus


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