Es darf getrauert werden
volkesgleich
bundesnah geweitet.
Doch
wer ist Volk
gebannt in einen Begriff
ambivalenter Natur ?
Welche Art von Trauer
darf als Ritual
zur Imitation von Emotion
rituell bewältigt werden ?
So doch jenes gleiche Volk
medial zu hören bekam
wie wenig man sich das eigene Volk
zu leisten habe im Sinne
einer Teilhabe Aller.
Wie wenig das Gebot
der Menschlichkeit in den
gekreuzten Abläufen
gesellschaftskalter Ökonomie
Anwendung erlebt
So wenig überzeugend ist die
Tagesvorlage für ein durchaus
sehr denkwürdiges
Gedenken !
Der Tote
des Mordens und
des Gemordet werdens
gab es reichlich
Anlass
des Mahnens
vergangen geglaubter Geschichtsschreibung.
Doch
nicht jeder Glaube findet Eingang in zu
erlebender Realität:
In der Verborgenheit vorgeblichen
Nutzens ist der Einsatz moderner
Waffentechnologie
und Humanessenz
wieder en vogue.
Wer die Mittel der Gewalt
zur Normalität verklärt und
überhöht
wird sich ob der gesamtgesellschaftlichen
Einfärbung in Braun nicht
zu wundern haben.
Wer sich selbst der Methodik von
Ausgrenzung und Abwertung bedient mit
einem Begleitgebaren
das jedweder Form des Militärischen
eine rautenbasierte Verharmlosung
zuordnet
unterscheidet sich nur geringfügig
von dunkler bis hin zu
dunkelster Variante fehlenden Verständnisses
für die Welt und ihrer Vielfalt an Lebensfarben.
Ja.
Es darf getrauert werden.
Wir Menschen
ein jeder von uns
bedarf nicht der Tage
worin uns das
Wohl und Weh
zum Tagesgebot seinsentfremdet wird !
Gibt es Grund für Trauer
werden wir diese leben.
Ein jeder für sich und im
Bewusstsein der in
ZEIT und
KULTUR unserer Welten eingeschriebenen
Verbindung.
Eine Verbindung die uns aufhorchen lässt
sofern wieder die Rede davon ist
dass Menschen ihrer Autonomie und ihrer Existenz
beraubt werden mögen
da dies zu ihrem
"B e s t e n"
sein solle.
Eine Bevölkerung
welcher
die Freude
dem Zwang
die Familie
den Notwendigkeiten
die Erinnerung
der Personalisierung von struktureller Ursache
geopfert wird
hat genug Grund in der Bodenlosigkeit einer
blind agierenden Politmaskerade
Augenblicke der Trauer neu
zu entdecken.
Wo Bürger nur als Bürger gelten
sofern Herkunft und Monetärstatus genehm bleiben
wurde nicht viel begriffen
trotz
oder aber
aufgrund des Meeres
an
vermeintlicher
A u f a r b e i t u n g
dunkelster
Zeit.
Es sollten uns zwei Welkriege und zwei Varianten deutscher Diktaturen nicht nur an einem Tag zu denken und zu trauern geben.
Doch wo bleiben die berechtigt zu ziehenden Lehren aus all dem verirren bekannter Zeitgeschichte ?
Ich gedenke immer wieder meines Großvaters, welcher einen Monat vor meinem Geboren werden an den Spätfolgen des zweiten Weltkrieges starb.
"Wozu all das ?", eine Fragestellung, die damals nicht selten wenigstens gedacht wurde.
Sich eines totatlitären Regimes, was das Dritte Reich definitiv war, zu entziehen, ist und war keine Leichtigkeit.
Was geschah ist und wird nicht zu rechtfertigen sein.
Niemals !
Aber um zu vermeiden, dass wir alle erneut in Gewalt- und Braunspiralen verschlammen, ist es wichtig sich das Leben in einem sich schnell
verwandelnden Staatswesen damals und heute ganz genau anzusehen.
So verschieden vieles bleibt, so bedrückend sind nicht zu übersehende
punktuelle Analogien.
Kein Mensch ist in seinem Wert und Lebensrecht entbehrlich.
Wenn uns dies, egal in was für einer Gewandung, neu erklärt werden soll,
warum es Menschen gibt, für die kein Platz sein soll, so müsste uns dies
aufschreien lassen.
Doch nichts ist zu hören !
Und man fragt sich: warum ?
Warum damals ?
Warum auf andere Art und Weise, kaum verhohlen, im Heute ?
Im Gedenken an den 23. Mai 1949!
Ab diesem Tag sollte das Grundgesetz unserer Gesellschaft ein Fundament sein.
64 Jahre später gibt es Risse im Fundament und zuviel Schweigen an relevanter Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Sie merken es nicht, wenn die Welt untergeht –
Sie fahren momentan Porsche und Ferrari.
Sie sind in ihren Irrtümern ganz aufgebläht…
Ihre Trommeln nennen sie frech [ ... ]