Auftragsgedicht No. I - (REKLAMATION)

Höchste Zeit zum Hochzeitstag;
ZWANZIG Jahr nur Müh und Plag.
Uns zeigt ein Blick auf die Tabelle
der Ehejubiläen schnelle:
Man feiert heut das Porzellan!
(Wie einst der Böttcher – Scharlatan...)

Wie unlogisch erscheint die Ehe –
wenn ich auf Untertassen sehe.
Da poltert laut man am Vorabend,
Scherbengericht es heißt Hoch – trabend.

Kaum später fliegt so mancher Teller,
die Ton - Lage wird gleichfalls greller.
Dir fehlt im Schrank so manche Tasse,
viel Sprünge zeigen sich in Masse,
in Schüsseln und auch in Terrinen.
(Und stapelweis in Teller – Minen).

Fünf Jährchen hoch bis Silber noch!
Die Silber – Haare passen, doch...
Ob es zu Gold wohl jemals reicht?
Der Elefant nach Meißen schleicht...
Der Ehstand bleibt ein Risiko!
Macht traut den Scheidungsanwalt froh!

Schon Wilhelm Busch, des Comics Vater,
der warnte vor Gefühls – Theater:
„Aber Wehe! Wehe! Wehe! –
Wenn ich auf die Ehe sehe...“

Vor Bundes – Joch im Busch verdrückt,
den Willi Wein ALLEIN entrückt.
Statt Bergmanns Szenen einer Ehe
mannhaft reg zum Sektglas stehe!
Nun ab nach Porz voller Elan!
(Sinn - voller deucht mir Köln – WAHN).


© [email protected]


4 Lesern gefällt dieser Text.






Beschreibung des Autors zu "Auftragsgedicht No. I - (REKLAMATION)"

Alles Gute zum Hochzeitstag!

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Auftragsgedicht No. I - (REKLAMATION)"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Auftragsgedicht No. I - (REKLAMATION)"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.