Ich ess‘ mein Affenbrot im Stillen
samt der Erkenntnis, wider Willen,
weil ich weiß, daß jeder weiß
was ich nicht weiß, das ist heiß!

Wer funktioniert wie ihm befohlen,
der darf „frei“ und unverhohlen,
alles tun was gar nichts taugt,
bis er tot ist – ausgesaugt!

Die Kloake wird mich prägen,
ich denk sie mir als Glück und Segen…
weder ehrlich, klug, noch schön
werd‘ ich fromm zugrunde geh’n!

Dies sei Anlass mir zur Freude!
Ich folg‘ den Spuren jener Meute,
die mich doch nur fressen will:
Deshalb bleib ich furchtsam still!

Furchtsam still

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Furchtsam still"

Re: Furchtsam still

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 16.03.2024 8:17 Uhr

Kommentar: ... ich würde gern mit dem Frosch tauschen.
Text passt. Wieder mit Interesse gelesen, lieber Alf.
Liebe Grüße Wolfgang

Re: Furchtsam still

Autor: Alf Glocker   Datum: 16.03.2024 8:56 Uhr

Kommentar: Danke dir lieber Wolfgang

Liebe Grüße
Alf

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