Auf dem Weg in die Unendlichkeit
passieren wir die Gangsterzone –
das ist die Umlaufbahn den Nichts.
Sie trägt das schönste Unschuldskleid,
aber der Ganove spricht: "Verschone
mich, ich bin der Ausdruck reinsten Lichts!"

So rasen wir uns selbst davon
und lassen das von uns zurück
was uns durch größt Plagen trug.
Und nun erhalten wir den Lohn:
Man raubt uns schwer verdientes Glück.
Doch nennen wir es nicht "Betrug!"

Wir wanken in die Welt des Bösen,
das sich vor uns geschickt versteckt –
denn es versteht sich gut zu tarnen!
Wir wollen es von sich erlösen
und haben leider nicht entdeckt
uns vor der Wahrheit noch zu warnen...

Sie ist und bleibt ja sichtbar – rund!
Sie ist ganz einfach zu entchiffern...
denn alles ist leicht zu durchschauen!
Doch sagt sie uns kein falscher Mund.
Sie steht in Wörtern und in Ziffern.
Wir könnten auf die Zukunft bauen...

Doch leider täuschen wir uns liebend
gern, um jeden Sachverhalt drum rum...
Wir lullen uns in tiefsten Gram,
die Schuld stets auf uns selber schiebend.
So sind wir unbelehrbar dumm –
das ists was uns die Freiheit nahm!!

Was uns die Freiheit nahm

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Was uns die Freiheit nahm"

Re: Was uns die Freiheit nahm

Autor: Sonja Soller   Datum: 04.01.2024 15:33 Uhr

Kommentar: Gutgläubigkeit, Vertrauen an der falschen Stelle, zu viel von uns gegeben,
das ist das, was uns die Freiheit nahm!!

Wieder sehr beeindruckend geschrieben, lieber Alf!

Herzl.Grüße aus dem Norden, Sonja

Re: Was uns die Freiheit nahm

Autor: Alf Glocker   Datum: 04.01.2024 18:51 Uhr

Kommentar: Vielen Dank in den Norden
vom immer noch geschwächten Süden
LieGrü
Alf

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