Die Nacht naht sich wie eine schwarze Nebelwelle!
Und ihre Augen glühen tierisch heiß und interessant –
wir kriechen unter möglichst warme Seelenfelle
und starren kleine Löcher in die dunkle Waber-Wand...
Im Sog der Dunkelheit zieh'n Geister aus dem Zelt
des tiefen Himmels, wo jetzt Sterne einsam blinken –
und wunderlich wird diese ach so überdunkle Welt,
durch die jetzt ganz verlorene Gestalten hinken...
Es sind die Zombies der Erinnerung, aus Zeiten,
die längst bewältigt schienen, so als seien sie vorbei.
Doch nun in diesen gruseligen, engen Weiten
hört man gelegentlich verzweifelt einen Schrei:
"Wo bist du, Hoffnung denn nur für uns abgeblieben?"
Die Antwort darauf ist in einem starken Sog verstrickt,
bei dem es keinen Sinn hat sich noch selbst zu lieben,
denn nichts ist dir bisher in jenem Strom geglückt,
der mit sich reißt, als gelte es jetzt noch zu explodieren,
im ganz und gar malignen Ratschluss kleiner Köpfe!
Ja, das allein scheint sich wohl grad noch zu rentieren.
Die Finsternis verschluckt die Wahrheit der Geschöpfe!
Kommentar:Zum Bild kurz. Sehr bizarr und solch einen "Strich" oder besser Farbarrangment hab ich bisher noch nicht gesehen. Gefällt mir weil mal was anderes!
Der Text hat es in sich. Erinnert an einen endlos scheinenden Trauerzug von morbiden Gestalten, die an einer riesige Grabkullissen im Dunklen vorbeigehend, bis in den wolkenartigen Nebel ragen, so dass man deren Köpfe nicht sehen kann. Das gäbe ein irres Bild. Schade, dass man ein Hirn nicht an einen Zeichentisch anschließen kann. ;-) aber vielleicht kommt das noch. Vielleicht sollte ich den Text mal in eine Ki eingeben und dann schauen was die so ausspuckt. :-)
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]