Der Tag ist um, die Nacht rückt an,
der Teufel hebt die Hand und dann
geht rot das Himmelslicht noch aus -
es stürzt das ganze Kartenhaus
in sich und über uns zusammen!

Die Kraft der Tat hat nicht gereicht,
da nun der Tod in Straßen schleicht,
die sich ins triste Nichts ausdehnen -
umsonst war unser aller Sehnen...
die Zeit frisst uns mit ihren Flammen!

Und nachts, im fahlen Kerzenschein,
da findet sich der Mensch allein,
wenn er an dieses Morgen denkt -
das uns Traumgescheh'n schenkt
die uns zur reinen Angst verdammen.

Versuch dir tröstlich auszumalen,
daß deine Seele gart in den Fanalen,
zu einem großen Spektrum reift -
mit dir nach gold'nen Sternen greift,
die deiner Phantasie entstammen!

Abend

© Alf Glocker


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Kommentare zu "Abend"

Re: Abend

Autor: ulli nass   Datum: 02.08.2022 9:23 Uhr

Kommentar: Deine Poesie ist immer wieder beeindruckend,Alf.
Liebe Grüße
ulli

Re: Abend

Autor: Alf Glocker   Datum: 02.08.2022 9:31 Uhr

Kommentar: Ich danke dir, Ulli!

Liebe Grüße
Alf

Re: Abend

Autor: Sonja Soller   Datum: 02.08.2022 12:09 Uhr

Kommentar: Fantastisch geschrieben, lieber Alf,
ja, es ist beeindruckend, was du uns täglich zu lesen gibst.
Ganz großes Kino!!!!!
Text und Bild sehr treffend!!

Herzliche Grüße aus dem staunenden Norden, Sonja

Re: Abend

Autor: Alf Glocker   Datum: 02.08.2022 14:08 Uhr

Kommentar: Vielen Dank liebe Sonja!

herzl Grüße aus dem täglichen Süden
Alf

Re: Abend

Autor: Jens Lucka   Datum: 02.08.2022 20:53 Uhr

Kommentar: Ich werde es mir auch ausmalen lieber Alf.

Herzliche Grüße von Jens

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