Der letzte Bann

© Alf Glocker

Dunkle Wände, die das Sternlicht nicht durchdringt –
Und du findest keinen Weg durch dieses Leben,
Das uns keinen Ansatz zur Erlösung bringt.
Wollen wir in freien oder leeren Räumen schweben?
-
Erkläre dir den Zeitablauf nicht mit Gedanken!
Gehe auf dein letztes Hoffen sorgsam zu –
Du musst nicht mehr in deinen Plänen schwanken…
Lege dich beruhigt zur ewigen, stummen Ruh‘!
-
Du warst nur die Sequenz aus vielen wilden Bildern,
Die sich da seltsam in- und aneinanderreihten.
Du folgtest stets nur willig allen Hinweisschildern?
Nun kannst du dir im Voraus schon verzeihen!
-
Hingerissen bist du im Ereignis der Fatal-Epoche –
Sei gern verloren, frage nicht warum du einsam bist…
Beachte deine Spuren, ja, sieben Tage hat die Woche
Und sehr begrenzt ist deine allzu kurze Erdenfrist.
-
Das Sternlicht zittert mit dir vor den Wänden,
Durch die kein Lösungsvorschlag sinnvoll kann –
Du musst und wirst im krassen Zweifel jetzt verenden:
Sprich über dir und Deinem nun den allerletzten Bann!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Der letzte Bann"

Re: Der letzte Bann

Autor: Angélique Duvier   Datum: 12.03.2022 12:55 Uhr

Kommentar: Lieber Alf, Du hast wieder ein wunderbares Werk geschaffen!
Ich bewundere Dich sehr, weil Du täglich so geniale Gedichte
und Geschichten schreibst!

Liebe Grüße,

Angélique

Re: Der letzte Bann

Autor: Sonja Soller   Datum: 12.03.2022 16:30 Uhr

Kommentar: Du schaffst es immer wieder, deine Gedanken in eine besondere Weise zu verfassen!!
Chapeau!!!!

Herzliche Grüße aus dem gebannten Norden, Sonja

Re: Der letzte Bann

Autor: Alf Glocker   Datum: 12.03.2022 17:38 Uhr

Kommentar: Ihr macht mich verlegen liebe Freunde...

Liebe Grüße
Alf

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